Sonntag, 30. Dezember 2018

Theo und Samira

In einem Tagesworkshop mit 16 Kindern im Alter von 10-13 Jahren aus verschiedenen Bonner Schulen, mit und ohne Fluchterfahrung, mit und ohne Migrationshintergrund, erfanden wir in einer intensiven, konzentrierten Sitzung die Geschichte von Theo und Samira.
Wie kommt es zur Begegnung von Theo, Einzelkind wohlhabender Eltern aus Berlin und Samira, die mit ihrer Familie nach fünf Fluchtversuchen aus Syrien durch die Türkei und Griechenland in Deutschland ankommt?

Die gemeinsam erfundene und erzählte Geschichte von Theo und Samira wird
aufgeschrieben und in einem großen Umschlag aufbewahrt.

Für die Präsentation der Geschichte zeichneten und malten die Kinder Theo und Samira auf zwei große Papierbahnen und trugen die Geschichte, die erst einmal aufgeschrieben werden musste, vor Publikum vor.
Wir erfuhren dabei, wie sich eine mündlich erzählte Geschichte verändert, wenn sie aufgeschrieben wird.

Der Workshop wurde organisiert vom Amos-Comenius-Gymnasium in Bonn Bad Godesberg und der dortigen evangelischen Flüchtlingshilfe.
Er fand in den großzügigen Räumlichkeiten der evangelischen Gemeinde statt und wurde sehr unterstützend und liebevoll begleitet.
Nicht zu vergessen die riesengroßen Pizzen zur Mittagspause.
Doch obwohl uns schon der Pizza-Duft in die Nase stieg, haben wir zuerst unsere Geschichte zuende komponiert. Happy End: Samira und Theo werden so gute Freunde, dass sie am Ende heiraten.






Fotos: Eva Wal, VG Bild 


Teilnehmende Bonner Schulen: Gemeinschafts-Hauptschule Johannes-Rau-Schule,
Gertrud-Bäumer-Realschule und Amos-Comenius-Gymnasium.

Mit besonderem Dank an Anette Niefindt-Umlauff vom Amos und Kollegin sowie an die evangelische Flüchtlingshilfe Bonn Bad Godesberg!